March 31, 2016

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Die mobilen Workstations von HP gehören traditionell zu den teuersten Geräten auf dem Markt. Das hat sich auch bei dem neuen ZBook 15 G3 nicht geändert. Aber kann das Notebook für 4.000 Euro unsere hohen Erwartungen erfüllen?
Im November letzten Jahres stellte HP die dritte Generation seiner mobilen Workstations vor (wir berichteten). Abgesehen von dem ZBook 15u G3, welches seinen Fokus eher auf die Mobilität richtet, haben die drei anderen Produkte ein komplett neues Gehäuse spendiert bekommen. Heute sehen wir uns das 15 Zoll große ZBook 15 G3 an, die Testberichte zum ZBook Studio und ZBook 17 G3 folgen in Kürze.

Bei dem ZBook 15 G3 handelt es sich um eine waschechte mobile Workstation, bei der es vorrangig um die Leistung geht. Das bestätigt auch ein Blick auf die Spezifikationen unserer Testkonfiguration mit der Bezeichnung T7U57EA: Intel-Xeon-Prozessor, 32 GB DDR4-RAM, Nvidia-Quadro-GPU und NVMe-SSD. Auch ein DreamColor-UHD-Panel ist verfügbar, in unserem Testgerät kommt jedoch ein UWVA-IPS-Display mit der Full-HD-Auflösung zum Einsatz. Für dieses Modell muss man rund 4.000 Euro bezahlen, aber hier besteht sogar noch Luft nach oben. In der maximalen Konfiguration (allerdings ohne DreamColor-Display, ist noch nicht erhältlich), steigt der Preis auf über 6.300 Euro an.

Zu den größten Konkurrenten zählen traditionell Lenovo und Dell. Das neue Lenovo ThinkPad P50 konnten wir bereits testen und wurden – abgesehen von dem Turbo-Problem sowie dem FHD-Panel – größtenteils überzeugt. Interessant wird der Vergleich auch aufgrund der Tatsache, dass die beiden Konfigurationen ähnliche Komponenten verwenden. Ein gleichwertig ausgestattetes ThinkPad P50 ist rund 600 Euro günstiger. Der Konkurrent von Dell trägt die Bezeichnung Precision 7510, dessen Listenpreis (mit MwSt.) in einer vergleichbaren Konfiguration sogar bei 4.400 Euro liegt. Bisher konnten wir das Modell jedoch nicht testen, weshalb wir für diesen Artikel auf das Precision 5510 und das XPS 15 ausweichen, die uns zumindest Anhaltspunkte über die Displays des 7510 geben können. Das MSI WS60 ist ebenfalls eine leistungsstarke Alternative, die jedoch auf einem Gaming-Notebook basiert und daher einige Business-Features vermissen lässt. Der Vorgänger HP ZBook 15 G2 hat in unserem Dauertest ebenfalls einen guten Eindruck gemacht. Hier ist interessant zu sehen, welche Verbesserungen die neue Generation bringt oder ob sich ein Upgrade vielleicht gar nicht lohnt?
Für die dritte Generation des ZBook 15 verwendet HP eine komplett neue Gehäusekonstruktion. Das G3 hat um rund 500 Gramm abgespeckt, und zudem ist das Gerät rund einen halben Zentimeter dünner. Die Stellfläche hingegen hat sich kaum verändert. Bei solch einer Diät besteht immer das Risiko einer geringeren Stabilität, aber hier können wir Entwarnung geben. Die Baseunit aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung ist extrem stabil und lässt sich an keiner Stelle eindrücken oder verwinden. Der Bildschirmdeckel ist zwar recht dünn und lässt sich minimal verwinden, aber Druck ist für den Deckel überhaupt kein Problem. Selbst mit viel Kraft auf den mittleren Bereich konnte wir keine Bildstörungen provozieren. Auch das zentrale Scharnier ist angenehm straff und kann ein Nachwippen des Bildschirms effektiv verhindern. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei etwa 150 Grad. Zudem ist das ZBook 15 G3 nach dem Militärstandard MIL-STD 810 zertifiziert (Feuchtigkeit, Temperaturen, Staub usw.) und die Tastatur ist spritzwassergeschützt. Insgesamt liegt die Stabilität des ZBook 15 G3 auf einem vergleichbar exzellenten Niveau wie das ThinkPad P50.

In punkto Design hat das ZBook die Nase aber klar vor dem Notebook von Lenovo. HP verwendet hier abgerundete Kanten an der Unterseite der Baseunit, wodurch das Notebook deutlich schmaler wirkt, als es eigentlich ist. Anstatt einem einfarbigen Gehäuse begegnen wir zudem mehreren Grautönen, und auf der Oberseite der Base gibt es eine umlaufende polierte Kante. Für den Bereich der Handballenauflage und der Tastatur kommt eine mattschwarze Oberfläche zum Einsatz, die recht unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist. Lediglich der Unterboden aus simplem, schwarzem Kunststoff fällt haptisch zurück und passt nicht so recht zu dem hohen Preis.

Der Deckel ist im äußeren Bereich leicht gummiert und umgibt ein etwas helleres Inlay. Dieses beherbergt zentral das glänzende HP-Logo und verwendet ein ansprechendes Lochmuster. Im Gegensatz zur Baseunit ist dieses Inlay jedoch anfälliger für Fingerabdrücke sowie Schmutz und sollte daher regelmäßig gereinigt werden. Der Displayrahmen besteht ebenfalls aus mattem Kunststoff. Dieser Materialmix ist zwar Geschmacksache, aber das Gesamtpaket hinterlässt auf jeden Fall einen äußerst edlen Eindruck. Vorne links gibt es noch vier kleine Status-LEDs, die man jedoch aufgrund ihrer Position kaum sieht.

Im Gegensatz zum alten ZBook 15 G2 befindet sich der Akku nun im Inneren des Gehäuses und ist daher nicht von außen zugänglich. Wartungsöffnungen gibt es ebenfalls nicht, jedoch lässt sich der gesamte Unterboden mit wenigen Handgriffen entfernen. Auf die Vorgehensweise werden wir im Kapitel Wartung noch genauer eingehen.
Mit dem neuen Gehäuse haben sich auch die Anschlüsse verändert, die sich nun auf den hinteren Bereich der beiden Gehäuseseiten verteilen. Wie schon beim Vorgänger liegen allerdings vor allem die USB-Anschlüsse auf der rechten Seite sehr eng beieinander, was durchaus zu Platzproblemen führen kann. Bei den Anschlüssen selbst hat sich einiges verändert. Gestrichen wurden der modulare Wechselschacht, ExpressCard-34/54, DisplayPort sowie der proprietäre Docking-Anschluss auf der Unterseite. Im Gegenzug erhält man nun aber direkt zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse (DisplayPort 1.2, USB 3.1 Gen. 2, PCIe Gen. 3), mit denen sich weiterhin Dockingstationen verwenden lassen. Auf diese Lösungen werden wir im Kapitel Zubehör noch genauer eingehen.

Im Gegensatz zum ThinkPad P50 verzichtet HP nicht auf den alten VGA-Ausgang und integriert zusätzlich einen HDMI-Anschluss. Dieser unterstützt jedoch nur den Standard 1.4, womit 4K-Signale maximal mit 30 Hz ausgegeben werden können. Alternativ steht natürlich DisplayPort via Thunderbolt 3 zur Verfügung. Das Notebook kann vier Bildschirme (1x intern + 3x extern) unabhängig voneinander ansteuern. In Verbindung mit der optionalen Dockingstation erhöht sich diese Anzahl sogar auf insgesamt sechs (mit internem Panel).Ersatzakku HP Pavilion dv9000.

Die Leistung der USB-Anschlüsse fällt ordentlich aus, denn in Verbindung mit unserer externen SSD von Samsung (SSDT1) messen wir 323 MB/s. Der SD-Kartenleser unterstützt den UHS-II-Standard und mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro UHS-II 64 GB, bis zu 260 MB/s) ermittelt AS SSD gute 206 MB/s bzw. 123 MB/s. Typische JPG-Bilddateien mit jeweils ~5 MB werden mit 142 MB/s übertragen.
Die beiden Netzwerkmodule I219-LM (Gigabit-Ethernet) und Wireless-AC 8260 stammen von Intel und kommen aktuell in fast allen Office-Notebooks und mobilen Workstations zum Einsatz. Das Dual-Band WLAN-Modul (2x2) unterstützt den schnellen 802.11ac-Standard in 2,4- und 5 GHz-Netzen sowie Bluetooth 4.2. Die theoretische Transferrate liegt bei 867 Mbit/s, wovon unter optimalen Bedingungen (etwa 1 Meter vom Router Asus RT-AC56U) rund 80 MB/s übrigbleiben (802.11n: ~ 10 MB/s) – ein exzellentes Ergebnis. Rechts oberhalb der Tastatur gibt es eine dedizierte Taste für die Kontrolle der Funkmodule, wobei der aktuelle Status mit unterschiedlichen Farben dargestellt wird (Weiß: aktiviert, Orange: deaktiviert).

Optional lässt sich auch ein LTE-Modem einbauen und die notwendigen Antennen sind bereits verlegt. Der Steckplatz befindet sich bei unserer Konfiguration jedoch unter der M.2-SSD, die man in diesem Fall zunächst ausbauen müsste. Noch ungeschickter platziert ist der Steckplatz für die Micro-SIM-Karte. Erst nach einigem Suchen haben wir ihn unterhalb des WLAN-Moduls gefunden. Um eine SIM einzusetzen, muss man in unserem Fall also das Gehäuse aufschrauben, die M.2-SSD sowie das WLAN-Modul entfernen. Ein schneller Wechsel, beispielsweise im Ausland, ist damit nicht möglich.

Über dem Display befinden sich noch die HD-Webcam und die beiden Mikrofone. Anscheinend sind die Ansprüche bei den Webcams nicht sehr hoch, denn mit 1.280 x 720 Pixeln erfüllt der Sensor zwar seinen Zweck, aber das war es auch schon. Besser gefallen haben uns die Sprachaufnahmen, bei denen ein externes Headset in der Regel überflüssig wird.
Die Sicherheitsausstattung des HP ZBook 15 G3 lässt kaum Wünsche offen. Ein Steckplatz für ein Sicherheitsschloss hält das Notebook am Platz und der Zugang kann durch eine SmartCard und einen Fingerabdruck gesichert werden. Es handelt sich hierbei um einen Scanner, bei dem man den Finger über den schmalen Sensor ziehen muss. Das klappt in der Praxis sehr gut und auch zuverlässig. Ein TPM-Modul ist integriert, Intels Anti-Theft wird unterstützt und es können mehrere Passwörter (Festplatte, BIOS) gesetzt werden. Einige der Konfigurationen sind mit selbstverschlüsselnden Festplatten erhältlich, was bei unserem Modell aber nicht der Fall ist.

HP fasst einige Funktionen in der Software Security Manager zusammen. Dort lassen sich beispielsweise Fingerabdrücke registrieren und die Festplatte verschlüsseln.
Im Lieferumfang des HP ZBook 15 G3 befindet sich neben den üblichen Beigaben (Netzteil, Garantieinformationen, Schnellstartanleitung) auch ein Adapterkabel für eine interne 2,5-Zoll-Festplatte. Sehr spannend ist die optionale Dockingstation mit der Bezeichnung HP ZBook TB3 Dock. Für die Verbindung zur Dockingstation wird nur ein Kabel benötigt, welches das Notebook gleichzeitig auflädt. HP bietet drei verschiedene Modelle an, die sich jedoch nur durch das Netzteil (65, 150 und 200 Watt) unterscheiden und universell für alle aktuellen ZBook-Modelle verwendet werden können. Damit lässt sich die Anschlussausstattung wie folgt erweitern: 4x USB 3.0, Ethernet, 1x Thunderbolt 3, 2x DisplayPort 1.2, 3,5-mm-Headset und ein Kensington Lock. Die Preise liegen je nach Modell zwischen rund 220 und 250 Euro.
Für den Zugang zu den Komponenten muss die Unterseite des Gehäuses abgenommen werden. Das ist prinzipiell auch kein Problem, wenn man den passenden Schraubendreher parat hat (Torx T9). Nach dem Lösen von neun Schrauben (lästige Plastikclips gibt es nicht) erhält man dann Zugang zu allen Komponenten. Auffällig sind hier zwei Dinge: Die Grafikkarte ist nicht verlötet (MXM-Modul) und teilweise muss man ganz schön herumfummeln, um an die Teile zu gelangen. Beispiele hierfür sind die zuvor genannten Kommunikationsmodule unterhalb der M.2-SSD oder auch der 2,5-Zoll-Schacht, auf dem sich auch noch der SmartCard-Leser befindet. Das benötigte Anschlusskabel für die 2,5-Zoll-Festplatte ist übrigens bereits im Lieferumfang enthalten – hier sollte sich Lenovo ein Beispiel nehmen.

Insgesamt sind die Erweiterungsmöglichkeiten sehr gut. Es gibt vier RAM-Steckplätze und zwei M.2-Steckplätze (2280), womit sich bis zu drei Laufwerke verbauen lassen. Auch die Kühlung samt den beiden Lüftern ist zugänglich.
Wie es in dieser Klasse üblich ist, gewährt HP eine dreijährige Garantie samt Vor-Ort-Service für das ZBook 15 G3. HP bietet verschiedene sogenannte Carepacks an, um die Laufzeit und den Umfang der Garantie zu erweitern.
HP verbaut im ZBook 15 G3 eine schwarze Chiclet-Tastatur mit einem separaten Nummernblock. HP verschenkt hier unserer Meinung nach etwas Potenzial. Die Tastatur mit dem recht begrenzten Hub könnte auch aus einem Ultrabook stammen. Tatsächlich merken wir beim Tippen auf dem ZBook 15 G3 und dem HP EliteBook Folio 1040 G3 subjektiv kaum einen Unterschied. Der Vorteil des ZBook ist jedoch die enorme Stabilität, denn selbst bei energischen Eingaben gibt nichts nach. Die Funktionstasten und vor allem die vertikalen Pfeiltasten fallen sehr klein aus, insbesondere bei den Pfeiltasten wird die Nutzbarkeit dadurch unnötig beeinträchtigt. Die zweistufige weiße LED-Beleuchtung schaltet sich standardmäßig bei Nichtgebrauch ab, was im BIOS aber geändert werden kann. Insgesamt handelt es sich sicherlich um eine gute Tastatur, doch das Lenovo ThinkPad P50 hat in dieser Sektion einen Vorteil.
HP verzichtet nach wie vor auf ein Clickpad und verbaut ein konventionelles Touchpad mit drei dedizierten Tasten. Die Oberfläche ist mit 10,3 x 5,9 cm angenehm groß und bietet gute Gleiteigenschaften. Die Tasten bieten einen recht satten Druckpunkt und erzeugen ein angenehm leises Klickgeräusch. Das gilt auch für die drei Tasten oberhalb des Touchpads, die in Verbindung mit dem Pointstick genutzt werden können. Damit lässt sich der Mauszeiger ebenfalls gut bedienen, auch wenn die Präzision erneut etwas hinter das Gegenstück von Lenovo zurückfällt. Zudem gab es ab und zu einige ungewollte Bewegungen, bei denen der Zeiger beispielsweise für einige Sekunden stur einer Richtung folgte.
HP bietet vier verschiedene Displays für das ZBook 15 G3 an, das günstigste sollte man jedoch meiden. Es handelt sich um ein FHD-SVA-Panel, wobei SVA für Standard Viewing Angle und damit ein TN-Panel steht. Des Weiteren gibt es zwei Full-HD-IPS-Panels, einmal mit und einmal ohne Touchscreen. Das Highlight ist sicherlich das DreamColor-Panel mit der UHD-Auflösung, welches eine besonders große Farbraumabdeckung verspricht.

Unser Testgerät verwendet das FHD-UVWA-Panel (Ultra Wide Viewing Angle), also ein IPS-Display mit der Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Zusammen mit dem 15,6-Zoll-Bildschirm ergibt das eine Pixeldichte von 141 ppi, was noch in Ordnung ist. Zwar sind die Inhalte nicht so scharf wie bei hochauflösenden Displays, dafür kann man aber auf eine Skalierung verzichten, was vor allem in Verbindung mit Windows 7 ein Vorteil ist. Unser mattes Panel erreicht in den Messungen gute Ergebnisse. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei knapp 290 cd/m², allerdings könnte die Ausleuchtung mit 85 % besser ausfallen, subjektiv sieht man jedoch keine Unterschiede. Auch Lichthöfe sind kein großes Problem, erst in den höheren Helligkeitsstufen sieht man unten links und rechts minimales Screen Bleeding, welches uns in der Praxis jedoch nicht störte. Der Schwarzwert ist mit 0,34 cd/m² durchschnittlich für ein IPS-Display und ergibt ein gutes Kontrastverhältnis von 900:1. Innerhalb der Vergleichsgruppe schneidet das ZBook 15 G3 daher etwas besser ab als sein Vorgänger (FHD), nur die beiden Notebooks von Dell sind hier noch einmal deutlich besser. Das ThinkPad P50 fällt mit seinem dunkleren Panel jedoch zurück.

Subjektiv hinterlässt das Bild einen guten Eindruck, allerdings konnten wir PWM-Flackern bei einer recht niedrigen Frequenz von 198 Hz feststellen, sobald man nicht die maximale Helligkeitsstufe nutzt. Bei empfindlichen Nutzern könnte es also zu Einschränkungen kommen, wir hatten im Test jedoch keine Probleme.
Zusätzlich überprüfen wir die Farbgenauigkeit mit einem Spektralfotometer und der professionellen Software CalMAN. Die Ergebnisse im Werkszustand sind dabei nicht gut, denn hier messen wir durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Farbraum von 7,4 für die Graustufen bzw. 5,1 für die Farben, wobei einige Ausreißer an der 10er-Marke kratzen. Wir empfehlen deshalb unbedingt eine Kalibrierung, denn dann erreicht der Bildschirm referenzwürdige Ergebnisse: 0,7 für die Graustufen und 0,5 für die Farben. Auch die Farbtemperatur (6.479 K) und der Gamma-Wert (2,1 sind nah an den jeweiligen Idealwerten. Die guten Ergebnisse gehen weiter, denn das Panel deckt den sRGB-Farbraum zu 95 % und den anspruchsvolleren AdobeRGB-Standard immerhin zu 63 %. Für noch bessere Werte steht das DreamColor-Display zur Verfügung, allerdings macht HP hier keine genauen Angaben zur Farbraumabdeckung.
Selbst an sonnigen Tagen kann man das ZBook 15 G3 problemlos im Freien benutzen, solange man direkte Reflexionen von Lichtquellen meidet. Dank der guten Helligkeit, die auch im Akkubetrieb nicht reduziert wird, sowie der matten Displayoberfläche bleibt der Inhalt stets sichtbar. Im Schatten gibt es natürlich sowieso keine Probleme.
Unser Panel wird von HP als UWVA-Display (Ultra Wide Viewing Angle) beschrieben, anders gesagt handelt es sich um ein IPS-Panel. Die Blickwinkelstabilität ist dementsprechend sehr gut und lediglich aus extrem schrägen Winkeln kommt es zu einer Aufhellung und einem Kontrastverlust.
HP bietet für das ZBook 15 G3 eine breite Palette an Komponenten an. Unsere Testkonfiguration mit einem mobilen Intel-Xeon-Prozessor, 32 GB DDR4-RAM, einer dedizierten Quadro-Grafikkarte von Nvidia sowie einer rasanten NVMe-SSD stellt eine sehr leistungsstarke Konfiguration dar, aber es ist sogar noch mehr möglich. Interessant ist auch der ECC-Arbeitsspeicher mit der verbesserten Fehlerkorrektur, der in Verbindung mit den Xeon-CPUs erhältlich ist. Auch bei der Grafikkarte gibt es verschiedene Modelle, wobei die hier verbaute Quadro M2000M von Nvidia die stärkste Lösung ist. Alternativen sind die Quadro M1000M, die Quadro M600M sowie die AMD FirePro W5170M.

Interessanterweise sind für alle drei Vergleichsgeräte von HP, Dell und Lenovo beinahe die gleichen Komponenten verfügbar. Alle drei mobilen Workstations lassen sich daher sehr gut auf die individuellen Anwendungsbereiche anpassen.
Der mobile Xeon Prozessor von Intel mit der Bezeichnung E3-1505M v5 gehört zu den stärksten mobilen Prozessoren überhaupt. Der Basistakt dieser 45-Watt-Skylake-CPU liegt bei 2,8 GHz, erreicht via Turbo Boost aber bis zu 3,7 GHz (4 Kerne: 3,3 GHz). In der ersten Jahreshälfte 2016 soll es zudem noch den E3-1545M v5 geben, der noch minimal höher taktet (+100 MHz) und mit der stärkeren integrierten Iris Pro Graphics P580 ausgestattet ist. Falls man aktuell noch mehr Leistung möchte, muss man auf ein Notebook mit einem Desktop-Prozessor ausweichen.

Seine volle Multikern-Leistung (3,3 GHz) kann der Chip nur in den ersten Sekunden nutzen, danach setzt die TDP-Begrenzung von 45 Watt ein und der Takt fällt minimal auf 3,2 GHz. Erwartungsgemäß liegt das ZBook 15 G3 in der Regel an der Spitze unserer Benchmarks. In den Single-Tests kann es sich von dem Dell Precision 5510 absetzen, welches max. 3,5 GHz anstatt 3,7 GHz erreicht. Der Unterschied zum alten ZBook 15 G2 mit dem Core i7-4910M ist mit 5-11 % recht gering, hier lohnt sich ein Upgrade also nur bedingt. Auch ein Upgrade auf den Xeon E3-1545M v5 erscheint kaum sinnvoll, da er vermutlich auch durch die TDP begrenzt wird und damit im Multikern-Betrieb keine höhere Leistung erzielt.

Im Akkubetrieb wird der Verbrauch des Prozessors auf 25 Watt begrenzt. Das hat keinen Einfluss auf die Single-Core-Leistung, bei der Verwendung von allen Kernen reduziert sich die Leistung aber um rund 16 % (7,91 vs. 6,58 Punkte CB11 Multi). Weitere Benchmarks zu dem Xeon E3-1505M v5 sind hier verfügbar.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des ZBook 15 G3 ist subjektiv exzellent. Windows 7 benötigt zwar etwas länger als Windows 10, fährt aber dennoch schnell hoch und bei der Bedienung gibt es keine Verzögerungen. Dank der schnellen SSD und 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher ist auch Multitasking überhaupt kein Problem. Im wichtigen PCMark 8 Work-Test kann sich das ZBook 15 G3 ganz knapp vor seinen Vorgänger an die Spitze setzen, während es im PCMark 7 knapp geschlagen wird.
Das HP ZBook 15 G3 ist mit 2,5-Zoll-Festplatten oder M.2-SSDS (SATA oder NVMe) erhältlich, man kann die beiden Laufwerkstypen natürlich auch kombinieren. In unserem Testgerät kommt eine NVMe-SSD von Samsung (SM951) mit einer Speicherkapazität von 512 GB zum Einsatz, die bei HP Z Turbo Drive genannt wird. Dass die Benchmarks immer noch Probleme mit den NVMe-Laufwerken haben, zeigte sich an den extrem geringen Schreibwerten im AS SSD. Hier mussten wir zunächst den NVMe-Treiber von Samsung installieren, danach funktionierte alles ordnungsgemäß. Dennoch sind die Ergebnisse in den beiden Benchmarks recht unterschiedlich. Laut CrystalDiskMark liegen die sequentiellen Transferraten bei ~1.500 MB/s (Lesen/Schreiben), während AS SSD ~1.800 MB/s (Lesen) bzw. ~1.200 MB/s misst. Sehr gut fällt auch das in der Praxis wichtige 4K-Read-Ergebnis mit knapp 60 MB/s aus. Für weitere Vergleiche mit anderen Laufwerken steht unsere umfangreiche SSD-/HDD-Liste zur Verfügung.
Die dedizierte Quadro M2000M von Nvidia basiert auf dem GM107-Chip der Maxwell Serie und wird in einem 28-nm-Prozess hergestellt. Der Kern läuft mit maximal 1.137 MHz (GPU-Boost), und die 4 GB GDDR5-VRAM takten mit 1.250 MHz, sind jedoch nur über ein 128-Bit-Interface verbunden. Abgesehen von dem etwas geringeren Kerntakt entspricht die Grafikkarte der Consumer GeForce GTX 960M. Dank der Optimus Technologie kann das Notebook im Energiesparmodus oder bei simplen Aufgaben auch auf die Intel HD Graphics P530 des Prozessors zurückgreifen. Dieser Vorgang ist automatisiert und funktionierte in der Regel sehr gut, lediglich bei einigen wenigen Benchmarks mussten wir die Zuordnung im Grafiktreiber manuell festlegen.Ersatzakku Compaq Presario CQ61.

Von den Consumer-Karten der GeForce Reihe unterscheiden sich die professionellen Chips durch ein modifiziertes BIOS sowie spezielle Treiber, die für eine möglichst hohe Stabilität ausgelegt sind. Zudem garantieren umfangreiche Zertifizierungen den reibungslosen Betrieb zwischen Hardware und Software. Speziell bei OpenGL optimierter Software können die Treiber zu einem spürbaren Leistungszuwachs führen. Wir nutzen im professionellen Bereich die Benchmarks SPECviewperf 11 und 12, welche die Arbeitsgebiete CAD, CAM, Geologie und medizinisches MRT beinhalten. Insgesamt schneidet die Quadro M2000M sehr gut ab und kann ihren direkten Vorgänger, die Quadro K2100M, meist deutlich überholen. Auch das alte ZBook 15 G2 mit der AMD FirePro M5100 fällt in der Regel sehr deutlich zurück. Zwischen den beiden getesteten M2000M-Grafikkarten gibt es geringe Unterschiede, was auch an den unterschiedlichen Treiberversionen liegen kann. In den beiden Benchmarks sieht man auch noch einmal deutlich, dass die vergleichbare Nvidia GTX 960M hier keine Chance gegen die professionellen GPUs hat.
Über die OpenCL Schnittstelle können Berechnungen von dem Prozessor auf die Grafikkarte übertragen werden. Je nach Hersteller kommen unterschiedliche Standards zum Einsatz. Dazu zählen beispielsweise Quick Sync (Intel), APP (AMD) oder wie bei unserer Grafikkarte CUDA. In der Praxis werden diese Verfahren vor allem bei Konvertierungen von Bildern und Videos, der Finanzanalyse sowie der Verschlüsselung angewendet. Wir nutzen die beiden Tools LuxMark 2.0 (Raytracing) und SiSoft Sandra 16 (GPGPU). Bei LuxMark 2.0 zeigen sich die Vorteile der neuen Maxwell GPU, denn unsere Quadro M2000M kann sich deutlich von den Konkurrenten absetzen. Bei SiSoft Sandra 16 zeigen sich teilweise recht große Unterschiede zu der M2000M aus dem ThinkPad P50 und dem MSI WS60. Die Grafikkarte ist noch recht frisch auf dem Markt und die Unterschiede können durchaus an Treiberoptimierungen liegen.
Im DirectX-Bereich kommt es weniger auf spezielle Optimierungen, sondern die rohe Leistung der Grafikkarte an, weshalb die Leistung hier auch etwa der Consumer GeForce GTX 960M entspricht. In den Unigine-Benchmarks lässt sich zudem die DirectX- mit der OpenGL-Leistung (ohne Optimierungen) vergleichen. Erwartungsgemäß liegen die DirectX-Ergebnisse etwas höher, auffällig ist aber die deutliche Verbesserung der OpenGL-Leistung gegenüber den anderen beiden M2000M-GPUs im Vergleichsfeld, was erneut an dem aktuelleren Treiber liegt. Im Akkubetrieb wird die Leistung der Grafikkarte nicht reduziert. Weitere Benchmarks der Grafikkarte gibt es in unserer Techniksektion.
Auch beim Spielen macht das ZBook 15 G3 eine gute Figur und erneut bewegt sich die Quadro M2000M auf dem Niveau der GeForce GTX 960M. Damit lassen sich auch aktuelle Titel wie Rise of the Tomb Raider oder The Witcher 3 auf mittleren Details flüssig spielen. Wir hatten bei unseren Tests übrigens überhaupt keine Probleme mit Grafikfehlern oder falschen GPU-Zuordnungen. Weitere Spielebenchmarks der Quadro M2000M sind hier aufgelistet.
Im Leerlauf sind die beiden Lüfter deaktiviert und das Notebook ist daher lautlos. Im BIOS gibt es übrigens keine Option, die Lüfter dauerhaft zu aktivieren (Fan always on when AC). Die Situation ändert sich jedoch unter Last, wo die Lüfter recht schnell auf Belastung reagieren und daher einen etwas unruhigen Eindruck hinterlassen. Die beiden Lüfter unseres Testgerätes rattern zudem ein wenig. Ob das ein generelles Problem ist oder nur bei unseren Testgerät auftritt, können wir an dieser Stelle nicht sagen. Schon bei mittlerer Last macht sich das ZBook 15 G3 mit 45 dB(A) deutlich bemerkbar und unter maximaler Auslastung messen wir knapp 50 dB(A), was für empfindliche Nutzer durchaus störend sein kann. Innerhalb der Vergleichsgruppe schneiden hier das ThinkPad P50 und der Vorgänger ZBook 15 G2 deutlich besser ab.
Im Leerlauf oder bei leichten Aufgaben erwärmt sich das ZBook 15 G3 praktisch überhaupt nicht. Unter Last wird vor allem der hintere zentrale Bereich heiß. Hier befinden sich die CPU und die GPU sowie natürlich die Heatpipes. Den maximalen Wert von über 60 °C messen wir dabei an der Unterseite, in diesem Fall sollte man das Gerät also auf keinen Fall auf dem Schoß abstellen. Aber auch auf der Oberseite wird es mit 54,6 °C im Bereich des Gitters über der Tastatur unangenehm warm. Im zentralen Tastaturbereich bleiben noch mehr als 40 °C übrig, was man beim Tippen auch klar merkt. Der Handballenbereich bleibt jedoch in jeder Situation angenehm kühl. In dieser Hinsicht hat das Lenovo ThinkPad P50 mit maximal 42 °C einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen. Auch das kompakte Netzteil des ZBook 15 G3 wird mit knapp 60 °C spürbar warm.
Wir belasten zunächst nur den Prozessor mit Prime95. Wie schon bei den CPU-Benchmarks steht der maximale Takt von 3,3 GHz (49 Watt) nur in den ersten Sekunden zur Verfügung, bevor er sich bei 3,2 GHz einpendelt (45 Watt). Die Temperatur liegt in diesem Fall bei ~75 °C. Die Grafikkarte zeigt sich bei der Belastung durch FurMark jedoch unbeeindruckt und kann den maximalen Turbo-Takt von 1.137 MHz jederzeit aufrechterhalten, während der Kern max. 52 °C erreicht.

Ein wenig interessanter wird es dann bei kombinierter Auslastung der beiden Komponenten. Zunächst verhalten sich die CPU und GPU wie erwartet, denn der Prozessor arbeitet nach wenigen Sekunden mit 3,2 GHz und die Grafikkarte läuft mit dem vollen Takt und erreicht maximal 62 °C. De Prozessor wird jedoch deutlich wärmer und pendelt immer zwischen 84-87 °C. Nach etwa einer Stunde erreichen einzelne Kerne auch schon mal 88 °C, worauf sie kurz auf 3,1 GHz fallen. Hier arbeitet das System also an der Obergrenze und viel Luft nach oben ist nicht mehr vorhanden. Ein 3DMark-11-Durchlauf im Anschluss ermittelte jedoch kein geringeres Ergebnis.
Aufgrund des Gitters würde man die Lautsprecher oberhalb der Tastatur vermuten, doch das ist nicht der Fall. Sie befinden sich an der vorderen Kante und strahlen nach schräg unten ab. Auf einem harten Untergrund wird der Sound dadurch zum Anwender hin reflektiert, doch auf weicheren Oberflächen wirkt der Klang etwas gedämpfter. Die beiden Module hinterlassen dabei gar keinen schlechten Eindruck und es entsteht sogar ein gewisser Stereoeffekt. Der Sound ist mit maximal 85 dB(A) ausreichend laut und auch recht ausgewogen, wobei man auf Bass erwartungsgemäß verzichten muss. Für Konferenzen, YouTube-Videos und etwas Hintergrundmusik reicht die Leistung jedoch vollkommen aus. Für die Lautsprecher gibt es rechts oberhalb der Tastatur einen Knopf, der den aktuellen Status mit Farben kennzeichnet (Weiß: aktiviert, Orange: stumm).

Über dem Bildschirm befindet sich ein Bang-&-Olufsen-Schriftzug, doch damit ist nur die Software gemeint. Sie bietet verschiedene Presets und einen Equalizer. Die Verbesserung sollte man bei der Verwendung der Boxen auf jeden Fall eingeschaltet lassen, da der Klang sonst sehr dünn und höhenlastig wird. Für eine möglichst natürliche Wiedergabe am Klinkenstecker empfehlen wir jedoch, die Software zu deaktivieren. Alternativ lassen sich natürlich externe Lautsprecher via 3,5-mm-Klinke, HDMI oder Bluetooth nutzen.
Bei unseren Verbrauchsmessungen muss sich das ZBook 15 G3 lediglich dem ThinkPad P50 geschlagen geben, vor allem in den Idle-Situationen und unter maximaler Last. Allerdings tritt das ZBook 15 G3 auch mit dem deutlich helleren Display an, was zumindest die Unterschiede im Leerlauf erklärt. Dennoch sind die Ergebnisse sehr gut und schlagen die anderen Vergleichsgeräte teilweise deutlich. Unter Last verbraucht unser Testgerät knapp 140 Watt. Das kompakte 150-Watt-Netzteil ist damit gerade noch ausreichend. Eine Neuerung ab dieser Generation ist übrigens der abgewinkelte Netzteilstecker (siehe Foto).
Das ZBook 15 G3 ist ausschließlich mit einem 9-Zellen Akku (Lithium-Ionen Polymer) erhältlich, der eine Gesamtkapazität von 90 Wh aufweist. Zusammen mit dem ThinkPad P50 besitzt es also die höchste Kapazität in unserer Vergleichsgruppe. Unsere Laufzeitmessungen spiegeln die Verbrauchsmessungen sehr gut wider, denn nur das ThinkPad P50 zeigt sich ausdauernder.

Unter Last nutzen wir zwei Tests bei maximaler Helligkeit. Neben dem üblichen Battery Eater Classic Test (110 Minuten) lassen wir bei mobilen Workstations zusätzlich den SPECviewperf-12-Benchmark in einer Schleife laufen. Hier zeigt sich ein recht großer Unterschied, denn in diesem Fall schaltet sich das Notebook schon nach 75 Minuten ab. Unter optimalen Bedingungen (minimale Helligkeit, Battery Eater Readers Test) läuft das Gerät fast 14 Stunden lang.

In den praxisnäheren Tests mit einer angepassten Helligkeit von rund 150 cd/m² (Stufe 16, 162 cd/m²) ermitteln wir ebenfalls sehr gute Ergebnisse. Rund 6,5 Stunden (WLAN) und 7,5 Stunden (Video) sind gute Ergebnisse. Der Akku benötigt im Anschluss rund 2,5 Stunden, bevor er bei eingeschaltetem Gerät wieder vollständig aufgeladen ist.
Mit dem neuen ZBook 15 G3 kann HP den bereits gelungenen Vorgänger erfolgreich verbessern. Das komplett überarbeitete Gehäuse hinterlässt einen sehr edlen Eindruck und muss sich auch bei der Verarbeitung sowie der Stabilität nicht hinter den Konkurrenten verstecken. Neben dem Update auf einen Skylake Prozessor stellt uns HP zudem alle aktuellen Anschlüsse zur Verfügung, sowohl extern als auch intern. Die Leistung kann sich ebenfalls sehen lassen und stellt fast das Maximum dar, denn deutlich stärkere Komponenten sind in mobilen Workstations mit einem 15-Zoll-Bildschirm nicht verfügbar. Nachdem wir in letzter Zeit von vielen Full-HD-Displays enttäuscht wurden, ist das IPS-Panel des ZBook 15 G3 endlich mal wieder ein guter Vertreter, der jedoch kalibriert werden sollte. Optional steht zudem ein DreamColor-Display zur Verfügung, falls man eine größere Farbraumabdeckung benötigt.

So sind es eigentlich nur kleine Dinge, die uns stören. Da wäre beispielsweise der Akku, der nun nicht mehr von außen zugänglich ist, die ratternden Lüfter, die unter Last zudem deutlich lauter werden als beim Vorgänger. Die Komponenten im Inneren sind teilweise schwer erreichbar. Warum der SIM-Slot beispielsweise unter der M.2-SSD und dem WLAN-Modul platziert wurde, ist uns ein Rätsel. Das Display weißt PWM bei fast allen Helligkeitsstufen auf und der Prozessor wird im Multikernbetrieb minimal von der TDP ausgebremst. Abschließend könnte HP die Tastatur noch ein wenig verbessern. Zwar bekommen wir eine sehr gute Eingabe, aber in dieser Disziplin schlägt sich die Tastatur vom Lenovo ThinkPad P50 noch etwas besser, was auch für die Emissionen gilt. Ein weiterer Faktor ist natürlich der hohe Preis, allerdings unterscheiden sich die Vergleichsgeräte gar nicht so dramatisch, wenn sie identisch konfiguriert werden.Ersatzakku HP Pavilion dv6500.

Mit dem ZBook 15 G3 entwickelt HP seine mobile Workstation sinnvoll weiter und bietet dem Kunden ein exzellentes Arbeitsgerät, auch wenn der Spaß nicht günstig ist.

Im Moment sind die Zeiten für Nutzer von mobilen Workstations sehr gut, denn nach dem ThinkPad P50 von Lenovo ist das ZBook 15 G3 bereits die zweite waschechte mobile Workstation in diesem Jahr, die uns in vielen Bereichen überzeugen kann. Es gibt sicherlich Unterschiede zwischen den beiden Geräten, weshalb es hier auch auf persönliche Vorlieben ankommt. Das ZBook punktet mit dem besseren Design und dem helleren Full-HD-Display, während das ThinkPad vor allem mit der Tastatur sowie den geringen Emissionswerten überzeugt. Mit dem Dell Precision 7510 könnte die Sache demnächst noch interessanter werden, denn auch hier erwartet uns aller Voraussicht nach ein Top-Gerät.

Posted by: xiangjiang at 12:32 PM | No Comments | Add Comment
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March 17, 2016

Ersatz Laptop Akku Dell J1KND

Mit dem neuen ThinkPad P50s zeigt uns Lenovo den Nachfolger des ThinkPad W550s. Trotz der kompakten Dimensionen möchte man Nutzern der mobilen Workstation genügend Leistung an die Hand geben. Wie schon beim Vorgänger mangelt es jedoch ein wenig an der Prozessorleistung, und mittlerweile gibt es auch starke Konkurrenz aus dem eigenen Lager.
Nachdem wir uns bereits die beiden größeren Geräte aus Lenovos aktueller Workstation-Serie angesehen haben (ThinkPad P70 und ThinkPad P50), können wir nun einen Blick auf das ThinkPad P50s werfen. Während die beiden größeren Modelle den Fokus auf die Leistung legen, ist das ThinkPad P50s mehr auf Mobilität getrimmt. Im Gegensatz zu den Modellen ThinkPad P70 und P50 handelt es sich bei dem P50s aber nicht um eine Neukonstruktion, sondern ein Update des alten ThinkPad W550s. Genau dieser Punkt könnte sich als Problem herausstellen, denn das deutlich leistungsstärkere P50 ist sogar minimal schmaler, und auch die anderen Dimensionen unterscheiden sich nur geringfügig. Der einzige augenscheinliche Mobilitätsvorteil des P50s ist das rund 600 Gramm geringere Gewicht, obwohl der Unterschied je nach Akkukonfiguration auch noch kleiner ausfallen kann. Im Test werden wir uns daher also auch mit der Frage beschäftigen, ob die mobile Workstation angesichts des neuen ThinkPad P50 eigentlich überflüssig geworden ist.

Unser Testgerät des Lenovo ThinkPad P50s trägt die Bezeichnung 20FKS00400. Es handelt sich dabei um die günstigste Campus-Version für rund 1.400 Euro. Dieses Modell ist besonders interessant, da wir hier trotz dem geringen Preis nicht von einer Grundkonfiguration sprechen können. Das Gerät bietet einen Intel-Core-i7-ULV-Prozessor, eine dedizierte Quadro-GPU, ein 3K-IPS-Display und eine 256-GB-SSD. Lediglich auf ein Betriebssystem muss man in diesem Fall verzichten. Eine entsprechende Konfiguration (ohne Education-Rabatt) ist bei den bekannten Händlern aktuell nicht zu finden. Ein entsprechend konfiguriertes Modell in Lenovos Online-Shop kostet (mit Betriebssystem) aktuell rund 2.100 Euro.

An Vergleichsgeräten für die mobile Workstation mangelt es nicht. Neben dem zuvor erwähnten ThinkPad P50 nutzen wir das Dell Precision 5510, das HP ZBook 15u G3 sowie das MSI WS60.
Wie wir bereits erwähnt haben, basiert das ThinkPad P50s auf dem alten ThinkPad W550s. Das Gehäuse wurde dabei praktisch 1:1 übernommen, den einzigen Unterschied finden wir bei einem der Anschlüsse an der linken Gehäuseseite, dazu aber später mehr. Wir haben es also mit einem bekannten Gehäuse zu tun, welches auch für das ThinkPad T560 eingesetzt wird. Das Design mit den mattgrauen Kunststoffoberflächen ist zweckmäßig, sagt jedoch nichts über die sehr gute Stabilität aus. Vor allem die Baseunit kann hier überzeugen und gibt selbst bei viel Druck nur minimal nach, zudem sind einige leichte Knarzgeräusche zu hören. Das ist sicherlich Kritik auf sehr hohem Niveau, allerdings schneidet das ThinkPad P50 in dieser Hinsicht noch etwas besser ab. Der Verarbeitungsmangel an der linken Seite der Baseunit, der uns noch beim Testgerät des W550s aufgefallen war, ist beim P50s übrigens nicht vorhanden. Weiterhin gibt es keine Wartungsklappen auf der Unterseite, für den Zugang zu den Komponenten muss man die komplette Bodenwanne abnehmen.

Der Bildschirm ist vergleichsweise dick und insgesamt auch recht stabil, lediglich die Verwindungssteifigkeit könnte besser ausfallen. Druck auf die Rückseite des Panels ist hingegen kein Problem, und wir können auch keine Bildstörungen provozieren. Die Scharniere hinterlassen ebenfalls einen guten Eindruck und können ein Nachwippen des Bildschirms effektiv verhindern. Akku fürDell J1KND.

Ein interessanter Aspekt sind die Dimensionen des Gehäuses, denn bei einer Workstation, welche die Mobilität in den Vordergrund stellt, sollte das Gehäuse möglichst kompakt ausfallen. Abgesehen von dem MSI WS60 verwenden alle drei Vergleichsgeräte neue Gehäusekonstruktionen. Wie man auch in unserem Größenvergleich sehen kann, ist vor allem das Dell Precision hier in einer Klasse für sich und bietet gleichzeitig noch deutlich stärkere Komponenten. Das HP ZBook 15u G3 und auch das MSI WS60 unterscheiden sich kaum vom P50s. Interessant ist auch der Vergleich mit dem ThinkPad P50, welches zwar schwerer und dicker ist, dafür aber auch schmaler und nicht ganz so tief.
Wie schon bei den anderen aktuellen ThinkPad Modellen hat Lenovo den alten VGA-Ausgang am P50s gestrichen und durch einen moderneren digitalen HDMI-Ausgang ersetzt. Dieser unterstützt in Verbindung mit Skylake jedoch nur den Standard 1.4, womit die 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) nur mit 30 Hz ausgegeben werden kann. Alternativ steht noch ein Mini-DisplayPort 1.2 zur Verfügung, der diese Auflösung auch mit 60 Hz ansteuern kann. Ansonsten entspricht die Anschlussausstattung dem Vorgänger ThinkPad W550s, was auch die suboptimale Positionierung der Anschlüsse miteinschließt. Vor allem der Netzwerkstecker befindet sich sehr weit vorne an der linken Seite und verhindert damit einen Mausbetrieb für Linkshänder. Auf der rechten Seite liegen die Anschlüsse zudem recht nah beieinander, was bei dicken USB-Steckern durchaus zu Problemen führen kann.

Da es abgesehen vom VGA-Ausgang keine Veränderungen bei den Anschlüssen gibt, müssen wir auf moderne Schnittstellen wie USB 3.1, USB-C oder auch Thunderbolt verzichten. Zudem sind drei USB-3.0-Anschlüsse für eine 15-Zoll-Workstation nicht sehr großzügig, zumindest einen weiteren Anschluss hätten wir uns schon gewünscht. Von der Leistung der USB-Anschlüsse werden wir jedoch nicht enttäuscht. In Verbindung mit einer Samsung SSDT1 messen wir maximale Transferraten von 426 MB/s (Lesen) bzw. 365 MB/s (Schreiben). Der Kartenleser schneidet hingegen nur durchschnittlich ab, denn 89 MB/s beim Lesen, 62 MB/s beim Schreiben und durchschnittlich 70,5 MB/s beim Kopieren von Bildern liegen deutlich unter dem Potenzial unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II, max. 260 MB/s).

Ein wichtiger Anschluss für Business-Geräte ist natürlich der Docking Port, den wir an der Unterseite vorfinden. Aufgrund des alten Gehäuses kann das P50s noch mit den alten Dockingstationen betrieben werden (z. B. ThinkPad Ultra Dock), während die anderen beiden Geräte aus der P-Serie (P50 und P70) ein neues Modell erfordern.

Insgesamt bietet das ThinkPad P50s alle wichtigen Anschlüsse für eine mobile Workstation, im Vergleich zu den Konkurrenten muss man jedoch auf moderne Anschlüsse verzichten. Aktuell ist das zwar noch kein großes Problem, da solche Geräte erfahrungsgemäß aber mehrere Jahre betrieben werden, könnte sich die Situation in der Zukunft ändern.
Neben einem Gigabit-Ethernet-Anschluss steht natürlich auch ein WLAN-Modul für kabellose Internetverbindungen zur Verfügung. Die Intel-WLAN-Karte Wireless-AC 8260 (2x2) unterstützt dabei alle gängigen Standards inklusive 802.11ac in 2,4- und 5-GHz-Netzwerken und Bluetooth 4.2. Theoretisch liegt die maximale Transferrate bei 867 Mbit/s, in der Praxis bleiben davon 81 MB/s (802.11n: ~13 MB/s) unter optimalen Bedingungen übrig (~1 m vom Router Asus RT AC56U). So schnell war bisher noch kein Gerät in unserer Testumgebung.

Die Antennen für das optionale WWAN-Modul sind bereits integriert, und der zugehörige SIM-Schacht befindet sich im Akkufach.

In Büroumgebungen ist auch die Webcam nach wie vor ein wichtiges Bauteil. Lenovo setzt erneut auf eine HD-Webcam (720p), deren Ergebnisse man als zweckmäßig beschreiben kann. Schärfe und Farbdarstellung lassen zu wünschen übrig, aber man kann sein Gegenüber deutlich erkennen. Einen deutlich besseren Eindruck hat das Dual-Array-Mikrofon hinterlassen: Stimmen werden sehr klar aufgenommen, ein externes Headset ist somit oft überflüssig.
In diesem Bereich sehen wir einen Unterschied zum ThinkPad P50. Da unser P50s noch auf dem Vorgänger W550s basiert, bekommen wir hier noch den alten Fingerabdruck-Scanner, bei dem die Fingerspitze über den Scanner gezogen werden musste. In vielen aktuellen Modellen setzt Lenovo bereits auf den komfortableren Touch-Sensor. Ansonsten liegt die Sicherheitsausstattung auf dem gewohnt hohen Niveau, und wir vermissen kaum etwas: TPM-Modul (TCG 1.2), vPro-Support (optional), SmartCard-Leser, Kensington Lock, und diverse Passwörter, beispielsweise für den Zugang zum BIOS. Laut dem Datenblatt werden aber keine selbstverschlüsselnden Festplatten (OPAL-Standard) für das P50s angeboten.

Im Lieferumfang des ThinkPad P50s befinden sich nur das Netzteil sowie einige Servicebroschüren. Optional bietet der Hersteller jedoch interessante Artikel an, unter anderem größere externe Akkus und Docking-Stationen, mit denen sich das Notebook leicht in eine produktive Umgebung einbinden lässt. Eine Übersicht gibt es hier.

Unser Testgerät wurde ohne Betriebssystem ausgeliefert. Die Installation von Windows 10 Pro war kein Problem, alle benötigten Treiber sind im Support-Bereich des Herstellers verfügbar.

Eine Wartungsklappe ist nicht vorhanden, weshalb man für den Zugang zu den Komponenten die gesamte Bodenwanne entfernen muss. Diese ist mit 8 Schrauben und zahlreichen kleinen Plastikclips gesichert, die leicht abbrechen können. Hier muss man also sehr vorsichtig vorgehen, um keine der Clips zu beschädigen. Sobald die Wanne einmal entfernt ist, hat man Zugriff auf alle wichtigen Komponenten, darunter die beiden RAM-Slots, die Festplatte, die WLAN- und (optional) WWAN-Module sowie die Kühlung samt Lüfter. Weitere Informationen zur Wartung sind auch im Hardware Maintenance Manual und dem User Guide verfügbar. Beide Dokumente sind im Support-Bereich von Lenovo zugänglich. Die nachfolgenden Bilder stammen vom baugleichen Vorgänger ThinkPad W550s.
Standardmäßig liegt der Garantiezeitraum bei drei Jahren und beinhaltet einen Vor-Ort-Service. Der externe 23-Wh-Akku ist jedoch nur für ein Jahr abgedeckt. Optional lassen sich sowohl der Zeitraum (bis zu 5 Jahre) als auch der Serviceumfang erhöhen. Akku fürDell FK890.
Über die Tastatur müssen wir eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren, da wir sie bereits mehrfach getestet haben (T550, T560, W550s). Im Vergleich zu den kleineren ThinkPad Modellen gibt es aber dennoch Unterschiede beim Anschlag. Der Tastenhub bei dem P50s gehört zu den längsten in einem aktuellen ThinkPad Notebook. Die Chiclet-Tastatur überzeugt mit einem knackigen Druckpunkt, die Geräuschentwicklung bewegt sich aber dennoch auf einem angenehmen Niveau. Auf der rechten Seite steht zudem ein vollwertiger Nummernblock zur Verfügung, und dank der zweistufigen LED-Beleuchtung kann man auch komfortabel in dunkleren Umgebungen arbeiten. Vielschreiber werden hier voll auf ihre Kosten kommen.

Das Touchpad ist ein Clickpad mit integrierten Maustasten. Es überzeugt mit guten Gleiteigenschaften, und auch Multitouch-Gesten werden zuverlässig ausgeführt. Die integrierten Tasten haben einen recht harten und knackigen Druckpunkt. Zusätzlich steht der bekannte rote Trackpoint für Mausbewegungen zur Verfügung. Die zugehörigen dedizierten Maustasten unter der Leertaste bieten einen weichen Anschlag und ein recht leises Klickgeräusch. Die Bedienung klappt damit sehr gut, und nach einer kurzen Eingewöhnung lässt sich der Zeiger zielsicher und schnell steuern.
Für das ThinkPad P50s werden zwei verschiedene IPS-Displays angeboten: ein 15,6-Zoll-Modell mit der Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel, 250 cd/m²) und ein 15,5-Zoll-3K-Display (2.880 x 1.620 Pixel, 350 cd/m²), welches auch in unserem Testgerät verbaut ist. Allerdings handelt es sich entgegen der Angaben nicht um ein komplett mattes Panel, sondern eher ein semi-mattes. Gewisse Reflexionen sind daher vorhanden, weshalb man vor allem direkte Lichtquellen im Rücken vermeiden sollte.

Die beworbenen Helligkeitswerte können wir in unseren Messungen nicht bestätigen. Maximal ermitteln wir 319 cd/m², aufgrund der schlechten Ausleuchtung von nur 82 % fällt der Durchschnittswert sogar nur auf knapp 290 cd/m². Der Vorgänger ThinkPad W550s (ebenfalls 3K-Display) war in dieser Hinsicht nochmal heller (maximal 360 cd/m²), aber es gibt auch Verbesserungen. Durch den deutlich geringeren Schwarzwert von 0,31 cd/m² steigt das Kontrastverhältnis auf über 1.000:1, was innerhalb der Vergleichsgruppe das beste Ergebnis ist.

Subjektiv ist die Bildqualität sehr gut, allerdings gibt es aufgrund der hohen Auflösung immer noch Probleme. Unser Testgerät wurde ohne Betriebssystem geliefert, wir haben Windows 10 Pro installiert. Windows selbst kommt mit der hohen Auflösung gut klar, auch die Skalierung funktioniert recht zuverlässig. Allerdings gibt es immer noch einige Programme, die für derart hohe Auflösungen nicht optimiert sind. Prinzipiell ist der Betrieb auch ohne Skalierung möglich, wir würden aber dennoch mindestens 150 % für eine angenehme Schriftgröße empfehlen.
Wir überprüfen die Farbgenauigkeit mit einen Spektralfotometer und der professionellen Software CalMAN. Im Werkszustand liegen die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum bei 4,8 (Farben) und 5,7 (Graustufen). Die Zielwerte liegen hierbei jeweils unter 3, wirklich gut sind die Ergebnisse also nicht. Hier hilft eine Kalibrierung, durch die sich vor allem die Graustufendarstellung verbessert (DeltaE-2000: 0,9). Die durchschnittliche Abweichung der Farben fällt auch unter 3 (2, , aber es gibt noch einige Ausreißer bei knapp 5. Farbtemperatur (6.628 K) und Gamma-Wert (2,17) liegen ebenfalls recht nah an den jeweiligen Idealwerten (6.500 K bzw. 2,2). Der Bildschirm deckt den sRGB-Farbraum zu 87,4 % und den größeren AdobeRGB-Farbraum zu 56,9 % ab, weshalb er sich nur bedingt für die professionelle Bildbearbeitung eignet.

Im Akkubetrieb wird die Helligkeit nicht verringert, aufgrund der semi-matten Oberfläche kann es in hellen Umgebungen aber dennoch leichte Einschränkungen geben, man sollte also direkte Lichtquellen vermeiden. An schattigen Plätzen gibt es aber keine Probleme. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist gut. Lediglich von schräg oben kommt es zu einer sichtbaren Aufhellung des Bildes.
Das Lenovo ThinkPad P50s ist ausschließlich mit sparsamen Dual-Core-Prozessoren (Core i5-6300U, Core i7-6500U, Core i7-6600U) sowie der dedizierten Quadro-M500M-Grafikkarte von Nvidia erhältlich. Auf einen modernen DDR4-RAM muss man leider verzichten, wie schon beim Vorgänger W550s kommt DDR3L-Arbeitsspeicher (max. 32 GB) zum Einsatz. Bei der Festplatte setzt Lenovo auf ein 2,5-Zoll-Laufwerk, von konventionellen Festplatten bis hin zu schnellen NVMe-SSDs ist hier alles möglich.

Unser Testgerät aus dem Campus-Programm kostet 1.400 Euro und ist damit als Schnäppchen zu bezeichnen. Dafür bekommt man einen Intel Core-i7, 8 GB RAM (Single-Channel), eine 256-GB-SSD (SATA) und eine dedizierte Quadro-GPU. Die Leistung sollte daher für viele Aufgabenbereiche ausreichend sein, lediglich bei sehr rechenintensiven Anwendungen dürfte sich der Prozessor als Flaschenhals herausstellen.
Die aktuellen ULV-Dual-Cores von Intel haben wir schon ausführlich getestet, weshalb wir an dieser Stelle nur die wichtigsten Daten nennen wollen. Der Core i7-6500U (Skylake, 2,5-3,1 GHz) kann vier Threads parallel bearbeiten und stellt für viele Aufgabenbereiche ausreichend Leistung zur Verfügung. Der Knackpunkt bei diesen ULV-Modellen ist in der Regel die Verbrauchsbegrenzung (TDP), wodurch diese Chips ihre maximale Leistung oftmals nicht für längere Zeiträume aufrechterhalten können. Positiv überrascht waren wir in dieser Hinsicht vom aktuellen ThinkPad T460s, bei dem das TDP-Limit dauerhaft auf 25 Watt angehoben wurde. Nun könnte man meinen, dass dies auch bei einer mobilen Workstation der Fall ist, doch dem ist nicht so. Kurzzeitig darf der Prozessor des ThinkPad P50s bis zu 19 Watt verbrauchen, nach etwa 30 Sekunden setzt dann aber die übliche Begrenzung bei 15 Watt ein.

Dank dem hohen Turbo Boost liegen die Vergleichsgeräte bei der Belastung von nur einem Kern sehr dicht beieinander. Erwartungsgemäß hat der ULV-Prozessor im Multi-Core-Betrieb keine Chance gegen die großen Quad-Cores, während der Core i7-6600U rund 7 % vor dem Testgerät liegt. Das Ergebnis des ThinkPad T460s klammern wir hier bewusst aus, es soll nur verdeutlichen, auf welchem Level die ULV-Chips ohne Verbrauchsbegrenzung theoretisch arbeiten können.

Im Akkubetrieb wird die Leistung des Core i7 nicht reduziert. Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i7-6500U sind hier verfügbar.
Das System läuft dank der schnellen SSD sehr rund, und während des Tests hatten wir keine Probleme mit Hängern oder Abstürzen. In den Benchmarks der PCMark Reihe schneidet das ThinkPad P50s vergleichsweise schlecht ab. Die Benchmarks des PCMark 8 nutzen die OpenCL Schnittstelle und suchen automatisch das geeignete Gerät (GPU) dafür aus. Möglicherweise kommt es hier noch zu Problemen mit dem Treiber, da der Benchmark die Grafikkarte als Nvidia Quadro K620M identifiziert.
Zwar setzt Lenovo im ThinkPad P50s nicht auf M.2-SSDs, dafür unterstützt der 2,5-Zoll-Schacht aber SATA-Express, womit auch schnelle NVMe-SSDs genutzt werden können. In unserem Testgerät kommt eine reguläre SATA-SSD mit einer Kapazität von 256 GB zum Einsatz. Die Samsung PM871 erreicht sehr gute Transferraten von bis zu 475 MB/s beim sequentiellen Lesen und rund 300 MB/s beim sequentiellen Schreiben. Weitere Benchmarks und Vergleiche sind in unserem umfangreichen SSD-/HDD-Vergleich enthalten.
Die Quadro M500M von Nvidia ist praktisch eine umbenannte Quadro K620M. Das wird auch von einigen Benchmarks bestätigt, bei denen die Grafikkarte als Quadro K620M identifiziert wird. Auch die technischen Daten sind identisch: GM 108 Chip (Maxwell), Kerntakt bis zu 1.124 MHz, 2 GB DDR3-VRAM @1.000MHz und ein 64-Bit-Speicherinterface. Das System kann je nach Belastung automatisch zwischen der dedizierten GPU und der integrierten Intel HD Graphics 520 unterscheiden (Optimus). Akku für Akku fürDell R795X.

Die Quadro-Karten verwenden im Vergleich zu den Consumer-Modellen der GeForce Baureihe ein modifiziertes BIOS und spezielle Treiber, um eine hohe Stabilität zu ermöglichen. Des Weiteren garantieren Zertifizierungen den reibungslosen Betrieb zwischen Hard- und Software. Für den OpenGL Bereich nutzen wir die Benchmarks SPECviewperf 11 und 12, welche die Arbeitsgebiete CAD, CAM, Geologie und medizinisches MRT überprüfen. Je nach Test gibt es Schwankungen, aber oft kann sich die Quadro M500M gegenüber der alten Quadro K620M und auch der AMD FirePro W4190 behaupten. Gegen die schnellere Quadro M1000M kann sie aber nicht bestehen. Beeindruckend ist hier auch die Leistung der integrierten HD Graphics 520, die manchmal sogar auf Augenhöhe mit unserer Quadro M500M arbeitet.

Posted by: xiangjiang at 04:05 PM | No Comments | Add Comment
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